Das Trauma in uns

Unser Inneres ist nicht dafür ausgerichtet, ein Leben lang mit Kompensationsstrategien durchzuhalten.
Je früher man sich dem zuwendet, was hinter den ganzen unbewussten Kompensationstrategien steckt, um so mehr Kraft steht auch im Leben zur Verfügung. Die Zuwendung geschieht in Hypnose, weil dort der Kontakt zum Unterbewusstsein hergestellt wird.
Den eigenen Körper bewusst wahrzunehmen ist für Menschen mit frühem Trauma eine Quelle für Stress, unangenehmen Gefühlen, Emotionen und Körperempfindungen verbunden. Die Signale des Körpers werden häufig gar nicht wahrgenommen. Als Dissorsation, und daher als Überlebensstrategie, wurde es schon im frühen Kindesalter etabliert, weil wir vielleicht nicht richtig versorgt wurden.
Man kann sein eigenes Trauma nicht loswerden, weil man hat es ja schon gehabt und es ist daher in den Körperzellen abgespeichert. Die eigene Lebensgeschichte kann man nur verstehen und körperlich fühlen lernen, um dann damit zu leben und somit zu integrieren. Dabei hilft die Hypnose um zu mehr Bewusstheit zu gelangen, und um im hypnotischem Zustand im Körper die Emotionen zu fühlen. Das ist ohne Hypnose sehr viel schwieriger, weil immer sehr viel schneller der Kopf dazwischen kommt. Der Kopf ist auch der Abwehrmechanismus ( innere Wächter ) der uns vor schwierigen Gefühlen schützt.
In der Kindheit war das nicht anders möglich. Dort war der starke Wächter ( Abwehrmechanismus ) eine Überlebensstrategie, denn als Kind konnten wir bestimmte traumatische Erlebnisse nicht verarbeiten - weil wir Kind waren und unser Gehirn dazu noch nicht ausgestattet war.


Wenn wir als Erwachsene aber immer weiterhin den Schmerz der Kindheit  Ich finde es vermeiden wollen, dann leiden wir ewig.


Das ständige Verdrängen der schmerzhaften Gefühle führt nur dazu, bis ans Ende des Lebens sich nicht wirklich zu spüren. Immer wieder die Enttäuschungen zu erleben, dadurch leidet man eigentlich am eigenen Leben.
Die Dramatik des Traumas darf im Laufe der Therapie losgelassen werden, dadurch kommt viel mehr Lebendigkeit ins Leben. Und vor allen Dingen fliesst in uns eine nie gekannte Vitalität.
Das Tauma ist so eine Flamme wie ein Papierfeuer, und das andere macht wie in uns so eine Weite an Licht aus. Das ist ein ganz anderes Grundgefühl. Trauer und Schmerz gehören einfach zum Leben.
Es gibt nicht das Glück alleine. Wir müssen nicht nur die richtigen Gedanken denken um niemals zu sterben. Das was ist, im Jetzt an Gefühlen wahrhaftig zu spüren, das reicht aus um immer mehr Lebensqualität zu bekommen. Dahin begleitet die Hypnotherapie, denn die Gedanken werden durch unsere Vergangenheit produziert. Dabei sind immer auch sehr negative dabei, und wir können nicht ständig darauf achten,dass sie nur positiv sind. Es geht um die Echtheit. Das was wirklich in jedem Moment in uns ist wahrzunehmen und Verständnis für uns aufzubrinrgen - das ganze Positive Denken führt uns nur noch mehr von uns weg. Man erreicht eher seine Ziele, hat man heute festgestellt, wenn man sich auch die ganzen Hindernisse dabei vorstellt. Das ganze Positive Denken ist wie Goldglimmer auf einen " Scheisshaufen" zu streuen.
Für uns Menschsein gehört einfach alles dazu - die Trauer, der Schmerz und die Liebe. Das gehört einfach alles zum Leben dazu.
Wenn wir unseren Körper nicht mehr fühlen, dann sind wir von unserer eigenen Lebendigkeit abgeschnitten.
Je langsamer wir unseren Entwicklungsweg gehen, um so schneller wachsen wir. Pausen sind dabei bedeutungsvoll wichtig um zu reflektieren und neu zu orintieren was da alles im inneren neu stattfindet.

Ulrike Saacke