Überlebensstrategien verstehen und integrieren

In der Therapie, wenn Klienten z.B. durch ein gestörtes Essverhalten etwas im Leben versuchen zu kompensieren, auch als Traumafolgeerscheinung, dann stelle ich machmal die Frage: was wäre denn, wenn das Essverhalten reguliert wäre?
Was glaubst du denn, was passieren würde, wenn du das nicht mehr tätest?
Weil Das was dann passieren würde, ist genau das, was versucht wird zu verhindern mit dem gestörtem Essverhalten.
So ähnlich ist es auch bei einem Hautausschlag.
Wenn die Haut zuheilt, braucht man sich durch die Wunden nicht mehr abzugrenzen.
Es ist immer ein tiefes, unbewusstes Bedürfnis nach Sicherheit was hinter den ganzen Symptomen und Überlebensstrategien steckt.
Was wäre denn passiert, wenn man sich in den Krisenzeiten nicht mit einer Essstörung verhalten hätte?
Was genau ist es, was Sicherheit bei der Essstörung gibt? Das kann in der Hypnosetherapie genau herausgefunden werden. Es ist es die Dissorsiertheit vom Körper - die uns nicht mehr fühlen lässt, auch nicht wenn wir satt sind.
In der Hypnose kommen wir mit diesen unbewussten Persönlichkeitsanteilen in Kontakt.
Um dann herauszufinden wie könnte man mit diesen Anteilen verhandeln, um nicht in die Kompensation der Essstörung zu gelangen.
Auf Grund von Hochstress in der Kindheit, gab es keine andere Lösung um Sicherheit zu erlangen.
Die neu gefühlte Sicherheit in Hypnose ( besonders körperlich ) vernetzt die Neuronen im Gehirn.
Das Symtom ( wie z.B. die Essstörung oder der Hautausschlag ) wird überflüssig.

Julie Saacke