Gedankenkreisen

Wenn es hart für uns wird, kommen wir aus den Gedankenkreisen fast nicht mehr heraus. Wir sind nur noch im Kopf, und nehmen uns emotional kaum noch wahr, weil wir die schmerzhaften Gefühle verdrängen. Dadurch werden wir immer verschlossener. Sich seiner Verlassenheitswunde zu stellen bedeutet, die Energie ganz bewusst in das Bauchgefühl zu lenken. Das was sich dort im Bauch zeigt, was genau fühlbar wird, das ist unser "innerer-Kind-Anteil”, der oft lange Zeit im Unterbewusstsein schlummerte. Dieser "Kind-Anteil" will von uns wahrgenommen und angenommen werden. Dieses ganz ungewohnte Geborgenheitsgefühl hinterlässt Spuren in unserem Körper. Wenn der Verlustschmerz durchlebt wird, dann kommen wir endlich im Da-Sein an. Die Aufmerksamkeit wir ganz bewusst auf die Körperwahrnehmung gelenkt, indem alle Gefühle exakt im Körper empfunden werden. Dadurch befreit sich der Kopf aus den kreisenden Gedanken und es wird sehr viel Stress abgebaut. Diesen Prozess begleite ich in der Hypnosetherapie.

Eine Übung, die ich auch in der Hypnoseeinleitung mache, bringt uns aus den Verstand (Gedanken) hinaus:

.wir beobachten unsere Gedanken, stellen uns vor, dass unsere Gedanken weisse Wolken an einem blauen Himmel sind. Die weissen Wolken (Gedanken) kommen und ziehen auch weiter - wir beobachten, ein Gedanke (eine weisse Wolke) nach dem anderen Gedanken - und zwischen den Gedanken ist immer ein kleiner Abstand, wo wir den blauen Himmel sehen, bis die nächste weisse Wolke (Gedanke) kommt. Und dieser Abstand zwischen den weissen Wolken (Gedanken) das ist reiner blauer Himmel (Bewusstsein). Diesen kleinen Moment sind wir ganz mit unserem wahren SELBST verbunden.